Wie jede Woche wurden Mittwochnachmittag die Ölbestandsdaten der USA gemeldet. Deutliche Änderungen der Bestände in den USA haben oft erheblichen Einfluss auf die weltweiten Ölpreise, welche sich nach kurzer Zeit auf die inländischen Heizölpreise auswirken können. Trotzdem scheint der Markt diese Woche von den gemeldeten Rückgängen der US-Lagerbestände kaum beeindruckt. Der Preis an den Ölbörsen blieb am Donnerstagvormittag, verglichen mit der selben Zeit am Mittwoch, nahezu unverändert.
US-Ölbestände sinken, der Markt bleibt weitgehend unbeeindruckt
Das Energieministerium der Vereinigten Staaten meldete gestern Nachmittag moderat sinkende Lagerbestände für Erdöl sowie nahezu alle daraus entstehenden Produkte. In der Regel würde dies auf dem weltweiten Markt für steigende Preise sorgen, da die Nachfrage nach Öllieferungen hoch geht und entsprechend die Preise an den Märkten steigen, bis die zusätzliche Nachfrage wieder abklingt. Gleichzeitig sind die Vorratslager aktuell weniger befüllt als letztes Jahr zur selben Zeit, was den Preisdruck normalerweise verstärken sollte.
Trotzdem zeigt sich die internationale Ölbörse weitgehend unbeeindruckt. Es gab am gestrigen Abend zwar kurze Preisschwankungen, aber die sind weitgehend schon wieder verfallen. Gasöl, das Vorprodukt von Heizöl, war am frühen Morgen sogar günstiger als am Vortag. Rohöl selbst erlebt nur minimale Preisanstiege, welche für den Endverbraucher in Deutschland zurzeit keine Auswirkungen haben.
Heizölpreise sinken minimal
Dass der gestrige Ölmarkt bis auf ein sehr leichtes Wachrütteln durch die Ölbestandsdaten sehr entspannt blieb, zeigt sich auch an den Inlandspreisen für Heizöl. Im Vergleich zum Mittwochmorgen können Verbraucherinnen und Verbraucher von Preisabschlägen in Höhe von ca. -0,10 bis -0,40 Euro pro 100 Liter profitieren.
Source: Futures-Services