Berlin (ots) – Angesichts hoher Energiepreise gibt der Bundesverband öffentlich bestellter und vereidigter sowie qualifizierter Sachverständiger e.V. (BVS) Tipps zum Sparen von Heizenergie.
Heizung nicht immer an- und ausdrehen
Es ist energiesparender, die Raumluft konstant bei 18 bis 22 Grad zu halten, als die Heizkörper permanent an- und auszudrehen. Wände, Böden und Zimmerdecken sollten nicht zu sehr auskühlen. Zudem kann warme Luft Feuchtigkeit besser speichern als kalte Luft, sodass – bei richtigem Lüftungsverhalten – eine konstante Raumtemperatur auch einer Schimmelbildung vorbeugt.
Heizköper und Thermostat nicht mit Möbel zustellen
Die Heizung misst die Umgebungsluft mittels Thermostat und der Heizkörper gibt die Wärme über seine Oberfläche (Strahlungswärme) und seine Rippen (Konvektion) ab. Verstellt man die Heizung mit Möbeln oder Vorhängen, kann sich die Wärme nicht optimal im Raum verteilen; außerdem staut sich Warmluft am Thermostat, das dann wärmere Luft wahrnimmt als im eigentlich kühleren Raum. Ergebnis: Man dreht die Heizung höher. Besser ist es, Möbel mindestens 20 cm von den Heizkörpern abzurücken und Vorhänge zur Seite zu ziehen.
Heizung entlüften
Wenn die Heizung gluckert oder der Heizkörper nicht mehr auf der ganzen Fläche warm wird, sollte die Heizung entlüftet und ggf. mit Wasser nachgefüllt werden. Nur so kann sie ihre Leistung voll entfalten.
Ralf Masuch, öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für das Installateur- und Heizungsbauerhandwerk, sagt: „Wer die Heizung gut entlüftet und möglichst frei von Möbeln konstant auf mittlerer Temperatur betreibt, macht es richtig. Natürlich darf man das regelmäßige Lüften wegen der Schimmelgefahr nicht vernachlässigen. Unser Tipp: Je nach Intensität der Raumnutzung ein bis dreimal am Tag für wenige Minuten Stoßlüften, dann ist die Feuchtigkeit raus und frische Luft drinnen, ohne dass Mauern und Fenster vollständig auskühlen.“
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