Die Heizölpreise haben in Deutschland, parallel zur Entwicklung an den Börsen, im laufenden Jahr angezogen. Doch zum Wochenauftakt deutet sich im kurzfristigen Vergleich nun eine günstige Konstellation ab, denn heute Morgen dürften die Preise erst einmal etwas nachgeben.
Mittel- bis langfristiger Trend zeigt nach oben
An den Börsen zogen die Preise für Rohöl und dessen Produkte in diesem Jahr bisher kontinuierlich an. Heizöl folgt diesen Vorgaben bekanntlicher Weise, und so zeigt sich im mittel- bis langfristigen Vergleich ein Aufwärtstrend. Seit Jahresbeginn ist der Heizölpreis im deutschlandweiten Durchschnitt um etwa 8 Euro pro 100 Liter gestiegen. Die Ursachen für diese Entwicklung sind bekannt: die OPEC hat ihre Ölproduktion seit Januar erheblich reduziert und die US Sanktionen gegen Länder wie Venezuela und Iran sorgen nicht gerade für eine bessere Verfügbarkeit.
Kurzfristig zeigen sich Preisvorteile
Doch auch in einer Aufwärtsbewegung gibt es immer wieder Phasen, in denen die Preise an den Börsen einen Rücksetzer erleben. Wie bei den Bewegungen nach oben schlagen auch diese auf die Inlandspreise durch. Eine solche Konstellation deutet sich zum Wochenauftakt nun an. Auch wenn die angespannte Versorgungslage insgesamt unverändert bleibt, so ermöglichen Gewinnmitnahmen der Börsianer auch bei Heizöl Preisnachlässe. Der deutschlandweite Durchschnittspreis steht aktuell bei etwa 68,16 Euro/100 Liter, was ein Preisvorteil von immerhin -0,67 Euro im Vergleich zu Freitag bzw. -0,43 Euro im Vergleich zu Montag vergangene Woche ist. Bei einer Bestellung von 3.000 Litern entspricht dies einer Preisersparnis von immerhin 20,10 bzw. 12,90 Euro.
Hinweis: Die genannten Heizölpreise beziehen sich stehts auf den deutschlandweiten Durchschnittspreis bei einer Bestellung von 3.000 Liter Heizöl Standard schwefelarm inklusive 19% MwSt.. Durch Transportkosten fallen die Preise regional jedoch unterschiedlich aus. Die Preisspanne zwischen den Regionen kann daher momentan bei bis zu ca. 4,17 Euro pro 100 Liter liegen.